Alles fĂ¼r Selbermacher

Be Lazy and happy! - Ein Hoch auf das Nichtstun!

Mai 08, 2018

(Werbung - unbezahlt)



Hallo Ihr lieben Faultiere!
Heute gibt es einen Post Ă¼ber das Faulsein.

Aus dem Nichtstun entsteht Kreativität.
Davon bin ich Ă¼berzeugt.
Obwohl ich mich manchmal selber sehr schwer damit tue. 
Denn ich bin jemand, der gerne etwas macht. 
Also natĂ¼rlich eher Dinge die ich gerne mache.... Räusper.... 
Putzen gehört leider nicht dazu.... 
Aber Nähen, Stricken, Zeichnen und Möbel verschieben schon!

Dann kommt aber meist irgendwann der Moment wo nichts mehr richtig flieĂŸt.
Dieser Moment möchte mir sagen: Gib Ruhe! Mach mal langsam! Oder eben: Be lazy!
Sei einfach mal faul! Man muss nicht immer etwas tun!
Ganz wichtig ist es, sein eigenes inneres Barometer zu kennen.
Etwas, wovon ich Jahre lang keine Ahnung hatte...
Ich musste es ziemlich schmerzhaft lernen. ☹︎


Denn irgendwann konnte ich einfach nicht mehr.
Ich bin jahrelang Ă¼ber den eigenen Stopp-Punkt gegangen, 
habe die kleinen Warnsignale ignoriert,
nein, ich habe sie gar nicht gehört. 
"Das geht schon noch! ... Na klar mach ich das! .... Hab ich doch versprochen!"
Ich war sympathisch und unkompliziert  
- und irgendwann völlig am Ende.



Was Du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen!
Ein total blöder Spruch!
Wenn Du erschöpft bist, dann verschieb es ruhig auf morgen!
Dieser Spruch ist viel besser! ;)


Ich brauchte Jahre es zu kapieren.
Dass mein Wohl mir sehr wohl am wichtigsten sein sollte.
Dass es kein Egoismus ist. Dass es Selbstliebe ist.
Etwas Wunderbares und sehr Notwendiges.
☀︎☀︎☀︎

Und was hat das jetzt bitte mit meinem neuen SchultĂ¼ten-Design zu tun?

Das kleine Faultier soll ein Botschafter fĂ¼r die Allerkleinsten sein,
beim Eintritt in unsere leistungsorientierte Welt.
Denn das ist der Schulbeginn leider irgendwie schon.


Kinder sind von Natur aus wissbegierig und lernen gern.
Ab Schuleintritt wird dass aber ziemlich hart, und nach einem schematischen Plan
von allen Kindern, ohne RĂ¼cksicht auf Besonderheiten, eingefordert.

Spielen Ade! - Lernen Juchhe !
Wie schade!
Ich denke mir dass zur Zeit jeden Tag,
wenn ich mit meiner Tochter am Nachmittag am Tisch sitze,
 und sie bei Ihren Hausaufgaben begleite.
Ich finde Hausaufgaben in den ersten zwei Schuljahren zu viel.
Die Kinder sind sowieso schon voll mit neuen Informationen, 
sie sind mĂ¼de, wollen sich ausruhen und sie wollen Spielen.

Aber das interessiert die Ă„mter und die Pisa-Studien wohl nicht.
Nein, wir mĂ¼ssen besser werden !
Und was heiĂŸt besser? Mehr Stoff in weniger Zeit!

Da könnte ich mich richtig aufregen.
Warum arbeiten die Damen und Herren denn nicht an
neuen Lehrmethoden? Spielerischer, mit mehr Forschungs-
und Erlebniss-Unterricht?
Bauen, TĂ¼fteln und Forschen.
Dass passt gut zu Kindern!

Sie saugen dann alles auf wie kleine Schwämme und prägen sich alles ganz toll ein.
Dass ist ja eigentlich auch hinreichend bekannt. 
Aber scheinbar lässt sich sowas wie ein Schulsystem 
nur schwer an solche Erkenntnisse anpassen.


Und auch viele Eltern sehen nichts wichtigeres,
als einen hervorragenden Schulabschluss fĂ¼r ihre Kinder.
NatĂ¼rlich Abitur!

Mein Sohn war ein Jahr auf dem Gymnasium.
Ich war geschockt. Denn von einem auf den anderen Tag 
war das "normale" Kinderleben vorbei.
Es hieĂŸ nur noch: Lernen, Lernen, Lernen.
Und dass mit gerade mal zehn Jahren!

Die Noten waren dem Aufwand entgegengesetzt, grottenschlecht.
Ein Dauer-Frust-GefĂ¼hl breitete sich aus, und es gab viele Tränen.

Ich weiĂŸ, dass es bei vielen anderen Kindern genauso war und ist,
und trotzdem sind sie immer noch auf dem Gymnasium.
DafĂ¼r werden sie seither drauĂŸen und auf dem Spielplatz kaum mehr gesehen.

Wir haben das Thema Gymnasium sehr schnell freiwillig beendet,
und es ging sofort der ganzen Familie besser.



Ich mache mir keine Gedanken ob ich meinem Sohn nicht die beste Ausbildung biete.
Ich möchte ihm ermöglichen noch Freizeit und Freiheit zu erleben.
Und zwar jetzt - solange er es braucht.
Bildung und Zeugnisse lassen sich heute auf vielen verschiedenen Wegen erreichen.
Das Gymnasium ist nur ein Weg von vielen.


ALSO FAZIT:

Das kleine Faultier möchte allen Schulkindern und Schulanfängern folgendes sagen:

Liebe Kinder, seid ruhig mal faul!
Ihr dĂ¼rft schon fleiĂŸig sein. Und Lernen macht auch Spass.
Aber Spielen noch viel mehr!
Und Basteln und Malen und Singen,
und zwar selbsterfundene Lieder,
nicht die aus BĂ¼chern!
Und Noten sagen nichts darĂ¼ber aus was ihr wirklich könnt 
und wie wertvoll ihr seid!



Und liebe Eltern, schraubt mal die AnsprĂ¼che an Eure Kinder ein StĂ¼ckchen runter.
Nicht zu tief. Aber auch nicht zu hoch.
Und habt Vertrauen in Eure Kinder.
Auch wenn sie manchmal kleine Faultiere sind!


Das Kleine Faultier gibt es fĂ¼r Jungs und Mädchen als DIY-SchutĂ¼ten-Set
Design: formenfroh







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